Die Weitreitergilde |
Diese
Plattform der Weiterreiter, der Weitgerittenen und der extremen Wanderreiter
wurde vom HUFGEFLÜSTER, www.hufgefluester.de
, der internetten Pferdezeitung aus Bayern mit freundlicher Unterstützung CuChullaine
und Basha O`Reilly
nach Übersetzen deren englischsprachigen Seiten als deutschsprachige Ausgabe
für Deutschland, Österreich und Schweiz erstellt Weitere
Jeder
Leser und Besucher kann hier auch selbst mitwirken, z. B.
mit Veröffentlichung von
Viel Spaß wünscht HUFGEFLÜSTER beim Ansehen! Und
immer wieder einmal
hier hereinsehen! Hier findet man laufend Neues für Pferd und Reiter!
Die Weitreitergilde - Neue Energie und Neue Ideen für ein Neues Jahrtausend!
Exklusive deutschsprachige Ausgabe
Count Pompeii, berühmter Kosackenhengst
von Basha O`Reilly: trug sie
1995 von Rußland nach England.
Gezeichnet als Pegasus von
Dean Tolliver. Copyright: The Long Riders' Guild.
Lohnt nicht allein schon dieser Anblick einen weiten Ritt? Foto: Evelyn Landerer
(dk) Editorial No.11, 22.September 2004:
Von unseren vielen schönen Seiten im Internet mit über 70.000 (!) Besuchern im Monat und der Hauptseite Hufgeflüster ist das hier meine Lieblingsseite, aber auch die inhaltlich umfangreichste und für mich zeitaufwendigste Seite. Daher bitte ich um Entschuldigung, wenn ich nicht so häufig aktualisiere.
Wenn übrigens jemand Spaß am Übersetzen hat und von diesem Thema so fasziniert ist wie ich, könnte er/sie mir gern helfen! einfach email an mich: dietmar@hufgefluester.de(bitte den Link kopieren)
Fasziniert? bin ich wirklich, denn wie kann man heutzutage solche unglaublichen Ritte unternehmen? früher sicherlich schon schwierig genug, ist das Reiten über weite Strecken heute aufgrund des Verkehrs und den vielen Beschränkungen sicherlich nicht einfacher geworden, wenngleich Handy und andere Annehmlichkeiten manches wieder erleichtern.
Ich selbst bin im August die 250 km von München nach Waldmünchen mitgeritten. Das ist ein jährlicher Wanderritt der VFD Bayern, hier Infos und Bericht und Fotos. Auch schon eine nette Strecke, 6 Tage weit, einiges an Höhenunterschieden, aber keine wirkliche Herausforderung sondern eher ein gemütliches Wiedertreffen mit vielen Freunden: jedes Jahr über 100 Teilnehmer!
Beträchtlicher Zeitaufwand: Einen solchen 250 km Ritt kann man bequem in den normalen Urlaub einpassen, aber 1000 Meilen ist doch etwas ganz anderes: bei 6 Tagen zu je 30 km im Durchschnitt benötigt man dazu 7 Wochen, das geht mit einem normalen Urlaub meistens nicht mehr. Und das führt dazu, daß viele der heutigen Weitreiter zumindest zeitweise "Aussteiger" geworden sind.
Starke
Motivation: Der Zeitaufwand ist sicherlich eines der größten Probleme bei
einem heutigen weiten Ritt; es gibt aber auch andere Hindernisse: mein Pferd
z.B. steht in Dietramszell, direkt im bayerischen Voralpenland mit Blick auf die
Bendediktenwand und andere schöne Berge. Und: alle zwei Kilometer gibt`s ein
gemütliches Gasthaus mit Anbindemöglichkeit... da kommt man erst mal gar
nicht so schnell auf die Idee weit weg zu reiten... Da bewundere ich
Evelyn Landerer, die aus einer
traumhaften Gegend (Innsbruck) kommt, inzwischen fließend mongolisch und
russisch spricht und gerade mal wieder irgendwo in der Mongolei herumreitet
(oder ist sie in Sibirien?).
Beträchtliche Kosten: auch nicht einfach, vor allem bei längeren Ritten, denn Tierärzte, Essen, Übernachtungen usw. verursachen Kosten. Hier gibt`s verschiedene Ansätze: Diavorträge in den Reitpausen, Buchverkauf, Sponsoring. Nicht gerade einfach, wenn man z.B. den aktuellen Kampf von Manfred Schulze um Sponsorengelder verfolgt, der damit seinen neuen Ritt in die Mongolei finanzieren möchte (er sucht übrigens immer noch Sponsoren, hier zu seiner Seite).
Wir haben Exklusivinterviews mit Barbara Kohmanns, Manfred Schulze, Hjoerdis Rickert und Evelyn Landerer geführt. Und obgleich diese schon eine Weile zurückliegen, sind sie immer noch spannend zu lesen: Interviews
Wir selbst sind bei
vielen Ausstellungen mit einem eigenen
Stand
vertreten und freuen uns über Besucher! Übrigens bin ich nun stolz wie
Oskar: ich bin zum assoziierten Mitglied ernannt worden! und dazu bekam ich eins
der exklusiven T-Shirts! Ich fand das Design verbesserungsfähig, und hab`s ein bißchen
ergänzt: www.weitreitergilde.de NUR
HIER UND IN DIESEM T-SHIRT: ASSOZIIERTES MITGLIED DIETMAR
In Vorbereitung ist eine Liste der deutschsprachigen Reiter: Erstaunlich! und vermutlich gibt es da noch viele andere! wer was weiß, bitte an uns melden: email
Weil wir schon mehrfach gefragt wurden: Den Begriff "Distanzreiter" kann man hier schlecht verwenden, weil man darunter inzwischen eine/n Reiter/Reiterin versteht, der/die nach festem Reglement, mit tierärztlicher Prüfung unterwegs, eine Strecke auf Tempo reitet, die mindestens 20 km weit ist, meist 40 bis 80 km, aber auch schon mal bis 160 km sein kann. Die "Weitreiter" hingegen haben keinen Ehrgeiz, was die Geschwindigkeit des Rittes angeht, sondern eher einen Ehrgeiz in Bezug auf die Schwierigkeit und die Streckenlänge. Und immer das Bestreben, das Pferd wie auch den Mensch gesund über die weiten Strecken zu bringen. Mehr darüber ist zu finden unter "Was ist die Weitreitergilde?".
CuChullaine und Basha O`Reilly haben zwanzig Jahre lang weltweit nach Reitern gesucht, die weite Ritte unternommen haben. Das Ergebnis ihrer Recherchen haben sie in der englischsprachigen Webseite www.thelongridersguild.com zusammengefaßt. Basha selbst ritt von Rußland nach England, und schrieb das "Bandits and Bureaucrats" ("Banditen und Bürokraten"). CuChullaine führte eine alle Rekorde brechende Expedition in den Karakorum Bergen in Pakistan durch, und ist Autor von "Khyber Knights" (Die Khyber Ritter) und "The Long Riders - an Equestrian Travel Anthology" (Die Weitreiter - eine reiterliche Pferdeanthologie). Beide leben heute in den USA.
Für wen wollen wir diese Seite machen? Wir leben in einer technisch und kommerziellen Welt. Ohne daß ich das kritisiere - schließlich fahre ich selbst auch Auto, und ohne Einnahmen können wir auch diese Webseite nicht erstellen und pflegen - gibt es doch viele, die sich ihre ursprünglichen Sehnsüchte bewahrt haben. Mal ausbrechen, mal weg, mal ganz anders leben... oder wie Manfred Schulze das formuliert hat: "Soll das alles gewesen sein? Ein Leben voller Arbeit und Streben nach Wohlstand oder gar Reichtum? Was würde ich davon haben, wenn ich eines Tages auf dem Sterbebett liege? Einmal wenigstens ein richtiges Abenteuer erleben, bevor es zu spät ist. Die Welt ist so groß und schön - was sah ich eigentlich bisher von ihr?" |
Und: Wir wollen weitere Weitreiter! Denn bekannt sind derzeit an deutschsprachigen Weitreitern laut Basha O`Reilly außer Manfred Schulze nur Günter Wamser, zur Zeit in Panama mit seiner Partnerin Barbara Kohmanns, und Saskia Machaczek, zur Zeit in Argentinien unterwegs. Frühere Weitreiter sind zwei österreichische Brüder, Erich and Kurt Mahringer aus Dumstein, die 1991 rund 1600 km zum Buckinghampalast ritten, Hans-Jürgen Gottett mit seiner Frau Claudia, die um 1970 von Arabien zurück in die Schweiz ritten, Günter Böhm, der in den 1970igern mehrere Ritte in Mexiko unternahm, Gräfin Höhmann, die in den 1950iger Jahren von Kloster Ettal zum Vatikan ritt, und die Brüder Hans and Otto Schwarz aus der Schweiz, die um 1930 bis 1940 einige unglaubliche Ritte durchführten. Allein Otto Schwarz soll um die 48.000 Kilometer geritten sein! Da gibt es doch sicher mehr! Wer hat schon selbst eine Strecke von über 1600 Kilometern in einem zusammenhängenden Ritt durchgeführt? Oder wer kennt jemand, der eine solche Strecke schon geritten ist? Bitte hier melden! email |
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